Ռոմանոգերմանական բանասիրության ներածություն

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1 ԳՅՈՒՄՐՈՒ Մ. ՆԱԼԲԱՆԴՅԱՆԻ ԱՆՎԱՆ ՊԵՏԱԿԱՆ ՄԱՆԿԱՎԱՐԺԱԿԱՆ ԻՆՍՏԻՏՈՒՏ ՖՐԱՆՍԵՐԵՆ, ԳԵՐՄԱՆԵՐԵՆ ԼԵԶՈՒՆԵՐԻ ԵՎ ՆՐԱՆՑ ԴԱՍԱՎԱՆԴՄԱՆ ՄԵԹՈԴԻԿԱՆԵՐԻ ԱՄԲԻՈՆ Մասնագիտություն Գերմաներեն լեզու և գրականություն Կուրս/կիսամյակ - II / I Ռոմանոգերմանական բանասիրության ներածություն ԴԱՍԱԽՈՍՈՒԹՅՈՒՆՆԵՐ ԿՐԵԴԻՏՆԵՐԻ ՔԱՆԱԿ- 3/90 ԼՍԱՐԱՆԱՅԻՆ ԺԱՄ 18 ԴԱՍԱԽՈՍՈՒԹՅՈՒՆ- 9 ՍԵՄԻՆԱՐ ՊԱՐԱՊՄՈՒՆՔ Einführung in die romanisch-germanische Philologie 2. Ursprung und Entwicklung 3.,,Urheimat und,,urvolk 4. Romanische Sprachen 5. Iberoromanische Sprachen 6. Galloromanische Sprachen 7. Rätoromanische Sprachen 8. Italoromanische Sprachen 9. Die germanischen Sprachen 10. Protogermanisch und seine Abspaltungen 11. Deutsche Sprachgeschichte 12. Indogermanisch 13. Ursprung der indogermanischen Sprachen 14. Einteilung der indogermanischen Sprachen 1-ին ԿԻՍԱՄՅԱԿ 15. Auseinanderentwicklung der indogermanischen Sprachen, östliche und westliche Gruppe 16. Herkunft der Germanen 17. Wanderungen germanischer Stämme 18. Einfluss des Lateins auf germanische Sprachen 19. Runenschrift 20. Althochdeutsch 21. Entstehung germanischer Staaten und des ostfränkisch-deutschen Reiches 22. Christianisierung. Geistig-kulturelles Leben im Frühmittelalter 23. Auseinandergehen der germanischen Sprachen 24. Entwicklung des Schrifttums 25. Einfluss der lateinischen Sprache 26. Das Wort,,deutsch 27. Mittelhochdeutsch 28. Änderungen im Wortschatz. Entlehnungen aus Fremdsprachen 29. Politische und wirtschaftliche Voraussetzungen für die Entwicklung des Frühneuhochdeutschen 30. Entstehung der niederländischen Sprache 31. Geistig-kulturelle Entwicklung im Spätmittelalter 32. Einführung von Familiennamen

2 33. Entlehnungen aus Fremdsprachen 34. Humanismus, Beginn der wissenschaftlichen Beschäftigung mit der Sprache 35. Rechtschreibung und Zeichensetzung 36. Herausbildung der deutschen Gemeinsprache 37. Die Bedeutung Martin Luthers für die Entwicklung der deutschen Sprache 38. Neuhochdeutsch 39. Die deutsche Sprache von 1650 bis Ende des 18. Jahrhunderts 40. Die deutsche Sprache im 19. Jahrhundert 41. Entstehung der modernen Sprachwissenschaft 42. Änderungen im Wortschatz 43. Die deutsche Sprache im 20. und frühen 21. Jahrhundert Դասախոս Աստղիկ Բախչինյան Einführung in die romanisch-germanische Philologie

3 Die indogermanischen oder (außerhalb des deutschen Sprachraums ausschließlich) indoeuropäischen Sprachen bilden die heute sprecherreichste Sprachfamilie der Welt mit etwa drei Milliarden Muttersprachlern. Ihre große Verbreitung ist das Ergebnis von Völkerwanderungen im Laufe der Jahrhunderte und zuletzt auch der Europäischen Expansion seit dem 15. Jahrhundert. Die dazugehörigen Sprachen zeigen weitreichende Übereinstimmungen beim Wortschatz, in der Flexion, in grammatischen Kategorien wie Numerus und Genus und im Ablaut. Bezeichnung: Die Bezeichnung langues indo-germaniques wurde zuerst 1810 vom dänischen Geografen Conrad Malte-Brun ( ) verwendet. Im deutschen Sprachraum wird diese Bezeichnung überwiegend gegenüber der damals bereits gebräuchlichen und heute international üblichen Bezeichnung indoeuropäische Sprachen bevorzugt. Indoeuropäisch (Abk. IE) benennt sich die Sprachfamilie nach dem westlichsten und östlichsten Subkontinent ihres Verbreitungsgebietes in der Alten Welt. Indogermanisch bezieht sich im Westen auf die nach Vorstellung des 19. Jahrhunderts mit dem Isländischen westlichste Unterfamilie, im Osten aber auch auf den Subkontinent, da die indische Sprachenlandschaft auch etliche Sprachen aus anderen Familien umfasst. Forscher, die eine frühe Abspaltung der anatolischen Sprachen vertreten, die indohethitische Hypothese, wie z.b. der Linguist Merritt Ruhlen, verwenden den Begriff indohethitisch für die das Hethitische einschließende Ursprache. Veraltet ist dagegen im 19. Jahrhundert in der britischen Linguistik verbreitete Bezeichnung arisch. Heute wird sie nur noch Indien bezogen, mit dem Begriff indo-arisch oder englisch Indo-Aryan. Er bezeichnet im Wesentlichen die indoeuropäischen Sprachen Indiens. -1- Ursprung und Entwicklung

4 Die indogermanischen Sprachen werden als genealogisch verwandt betrachtet, d. h., als,,tochtersprachen einer,,muttersprache,des nicht mehr erhaltenen Urindogermanischen. Dass ihre Ähnlichkeit nur durch typologische Angleichung nach Art eines Sprachbundes zustande kam, kann aufgrund der zahlreichen regelmäßigen Entsprechungen ausgeschlossen werden. Die Sprachbundthese ist vielmehr oft al seine Reaktion auf eine vereinfachende Sicht der Dinge zu verstehen, in der etwa ein,,indogermanisches Urvolk postuliert wird. Unter einem Sprachbund versteht man eine Gruppe von Sprachen, die in geographischer Nachbarschaft zueinander liegen und Ähnlichkeiten (typologische Konvergenzen) aufweisen, die sie von anderen Sprachen unterscheiden. Der Unterschied zu einer Sprachfamilie liegt darin, dass ein Sprachbund Mitgliedssprachen hat, die genetisch nicht oder nur entfernt verwandt sind. Ein Sprachbund entsteht durch besonders intensive Sprachkontakt, bei dem größere Gruppen von Sprechern verschiedener Sprachen über eine lange Zeit ein hohes Maß von Interaktion miteinander haben, wobei verbreitete Zwei- oder Mehrsprachigkeit als ein wichtiger Faktor angesehen wird. Bereits 1647 stellte der niederländische Linguist und Gelehrte Marcus Zuerius van Boxhorn erstmals eine grundlegende Verwandschaft zwischen einer Reihe von europöischen und asiatischen Sprachen fest; ursprünglich bezog er in diese Verwandschaft die germanischen sowie die illyrisch-griechischen und italischen Sprachen einerseits und das Persische andererseits ein, später fügte er noch die slawischen, keltischen und baltischen Sprachen hinzu. Die gemeinsame Ursprache, von der all diese Sprachen abstammen sollten, bezeichnete van Boxhorn als Skythisch. Jedoch konnte sich van Boxhorn mit dieser Erkenntnis im 17. Jahrhundert noch nicht durchsetzen erkannte der englische Orientalist William Jones aus Ähnlichkeiten des Sanskrit mit Griechisch und Latein, dass es für diese Sprachen eine gemeinsame Wurzel geben müsse. Er deutete bereits an, dass dies auch für Keltisch und Persisch gelten könnte. Der Deutsche Franz Bopp brachte 1816 in seinem Buch,,Über das Conjugationssystem der Sanskritsprache in Vergleichung mit jenem der griechischen, lateinischen, persischen und germanischen Sprachen den methodischen Beweis für die Verwandtschaft dieser Sprachen und begründete damit die deutsche Indogermanistik. Diese indogermanische Ursprache ließ sich durch Rekonstruktion gewinnen (Vergleichende Sprachwissenschaft). Der deutsche Linguist August Schleicher hat versucht, die Entwicklung und Verwandtschaftsstruktur der indogermanischen Sprachen in seiner berühmten Stammbaumheorie darzustellen. In diesem Stammbaum gibt es sowohl gesicherte als auch speculative Verzweigungen; Letztere betreffen insbesondere ausgestorbene Sprachen, die keine Nachfolgesprachen hinterlassen haben. -2- Schleicher versuchte das hypothetische Protoindogermanische zu rekonstruieren, indem er sich ursprünglicher Formen verschiedener indogermanischer Sprachen

5 bediente. Es können sowohl Wortwurzeln als auch morphologische und phonologische, ja sogar (mit Einschränkungen) syntaktische Merkmale des Indogermanischen rekonstruiert werden. Eine Grundsprache im Sinne eines präzisen kommunikativen Verständnisses wird mit dieser Rekonstruktion jedoch nicht erreicht. -3-,,Urheimat und,,urvolk

6 Ausgehend von Wortstämmen, die allen indogermanischen Sprachen gemeinsam sind, versucht die Ethnolinguistik in Zusammenarbeit mit der Archäologie, das Ursprungsgebiet, die,,urheimat der Indogermanen, zu bestimmen und die Urheimat mit bestimmten prähistorischen Völkern oder Kulturen in Verbindung zu bringen. Bei der Frage nach einer Urheimat ist allerdings immer zwischen einer hypothetischen sprachhistorischen Rekonstruktion örtlicher Einflussgrößen im Rahmen der Herausbildung der frühest fassbaren indogermanischen Wurzelwörter und demgegenüber einer Identifikation von Volk, Sprache und Raum (Kontinuitätstheorie) zu unterscheiden. Einige Hypothesen waren erheblich von Nationalismus geprägt (Nordische Urheimat im Nationalsozialismus), und sind es zum Teil heute noch. Dies gilt z. B. für viele indische Wissenschaftler, die damit gleichzeitig der dravidischen Urbevölkerung die Trägerschaft z. B. der Harappa-Kultur absprechen. Extreme Annahmen sehen die Urheimat z. B. in Südosteuropa oder ostwärts des Ural bis zum Altaigebirge. Näherliegend sind Hypothesen, die eine Urheimat zwischen den Extremen annehmen. Dazu gehören die Gegenden um das Schwarze Meer, wie das südliche Kleinasien (Renqvist, Renfrew), der östlich davon gelegene Transkaukasus (Gamkrelidze/Ivanov), oder die nördlich davon befindlichen Steppen mit der Kurgankultur (Marija Gimbutas). Keine dieser Herkunfts-Hypothesen kann jedoch als bewiesen gelten. Die über ein derartig weites Gebiet vom Atlantik bis zum Tarimbecken erstaunlich gut erhaltenen Übereinstimmungen, wie z.b. das Zahlensystem oder die Grammatik sprechen jedoch für einen relativ engen sprachlichen Konstituierungsraum (Urheimat). Die dann vorauszusetzenden Wanderungsbewegungen (Migrationen) erklären darüber hinaus weitere Elemente der indogermanischen Sprachen, wie Adstrat-, Superstrat-Effekte, möglicherweise auch durch sie gegenseitig beeinflussende indogermanische Sprachen unterschiedlicher Verbreitungsstufen. Daher erscheint die von einigen Archäologen (v. a. Alexander Häußler) vertretene Hypothese eines frühen ausgedehnten indogermanischen Sprachkontinuums eher unwahrscheinlich. Sie beruht auf der Schwierigkeit, derartige Wanderungsbewegungen archäologisch zu fassen. -4- Romanische Sprachen

7 Die romanischen Sprachen bilden einen Zweig der indogermanischen Sprachen. Es gibt etwa 15 romanische Sprachen mit rund 700 Mio. Muttersprachlern, 850 Mio. inklusive Zweitsprechern. Die sprecherreichsten romanischen Sprachen sind Spanisch (330Mio. Sprecher, 415 Mio. inklusive Zweitsprecher), Portugiesisch (216 Mio.), Französisch (80 Mio., 265 Mio. inklusive Zweitsprecher), Italienisch (62 Mio.) und Rumänisch (28 Mio). Im Gegensatz zu den meisten anderen Sprachgruppen ist die Ursprache des Romanischen gut bezeugt: es handelt sich um das gesprochene Latein der Spätantike (Volkslatein oder Vulgärlatein). Das Lateinische selbst gilt nicht als romanische Sprache, sondern wird zu den italischen Sprachen gerechnet, von denen mit den romanischen Sprachen nur das Lateinische heute noch,,nachkommen hat. Romanische Sprachen nach Untergruppen: Die romanischen Sprachen lassen sich nach teilweise systemlinguistischen, teilweise geographischen Kriterien in mehrere Untergruppen einteilen. Bei der folgenden Liste der romanischen Sprachen ist zu beachten, dass bei vielen romanischen Idiomen die Aufzählung schwierig ist, da sie je nach Quelle mal als eigenständige Sprachen, mal als Dialekte geführt werden. Das hängt damit zusammen, dass sie nicht über eine einheitliche Standardsprache verfügen, sondern überwiegend neben einer anderen Standartsprache vor allem in informellen Kontexten verwendet werden. Mit Ausnahme des Sephardischen und des Anglonormannischen handelt es sich bei den hier aufgezählten um Sprachformen, die sich direkt und in ungebrochener zeitlicher Kontinuität aus dem gesprochenen Latein entwickelt haben. Sie bilden in Europa mit Ausnahme des Rumänischen auch ein räumliches Kontinuum. Man spricht aufgrund der zeitlichen und räumlichen Kontinuität auch von Romania continua. Die wichtigste Unterscheidung unter den romanischen Sprachen auf dem Gebiet der historischen Lautlehre und Morphologie ist die zwischen ost- und westromanischen Sprachen. Zum Westromanischen werden das gesamte Iberoromanische und Galloromanische sowie die norditalienischen Varietäten gerechnet, zum Ostromanischen das Italienische (mit Ausnahme der norditalienischen Varietäten) und das Balkanromanische. Die Stellung der rätoromanischen Sprachen (Bündnerromanisch, Landinisch und Furlanisch) in dieser Klassifikation ist strittig. Das Sardische wird ganz von dieser Unterscheidung ausgenommen, da es keiner der beiden Gruppen klar zugeordnet werden kann. -5- Iberoromanische Sprachen

8 Zum Iberoromanischen gehören die spanische, die portugiesische und die galicische Standardsprache. Die Stellung des im Nordosten der Iberischen Halbinsel gesprochenen Katalanischen (einschließlich des Valencianischen) ist umstritten, es nimmt eine Übergangsstellung zwischen dem Iberoromanischen und dem Galloromanischen ein. Außerdem gehören zu den iberoromanischen Sprachen: Aragonesisch im Norden der Region Aragon in Spanien, Asturleonesisch in der Region Asturien und der Provinz Leon in Spanien. Eng mit diesem verwandt ist das Mirandesische (Mirandès) im Nordosten Portugals, das dort lokale Amtssprache ist. Sephardisch, die Sprache der nach 1492 aus Spanien vertriebenen Sepharden, wird noch heute in der Türkei, in Israel und in New York gesprochen. Galloromanische Sprachen Auf fast dem gesamten Gebiet der galloromanischen Sprachen wird heute die französische Standardsprache verwendet. Nach systemlinguistischen Kriterien kann man die galloromanischen Sprachen zu drei Gruppen zusammenfassen: Zu diesen gehören neben dem Französischen mehrere enger mit diesem verwandte Dialekte, die von manchen auch als eigene Sprachen angesehen werden: Picardisch in Nordfrankreich und Belgien, Wallonisch in Nordostfrankreich und Belgien, Anglonormannisch, die Sprache der normannischen Oberschicht im mittelaltrlichen England nach 1066, Normannisch in Nordwestfrankreich und den Kanalinseln, Gallo im östlichen Teil der Bretagne, Angevin in Westfrankreich, Lothringisch in den lothringischen Dèpartements Moselle, Meurthe-et-Moselle und Vosges, ein Unterdialekt ist Welche im Elsass. Franko-Provenzalisch: Unter diesem Begriff werden von Linguisten die Dialekte des mittleren Rhonetales, des größten Teiles der französischsprachigen Schweiz (Romandie), Savoyens und des Aostatales zusammengefasst. Eine Standardsprache oder ein eigenständiges Sprachbewusstsein existiert jedoch nicht, als Schriftsprache wird hier von Alters her das Französische verwendet. Okzitanisch oder Langue d'oc in Südfrankreich (Okzitanien), den Alpen Nordwestitaliens und der Val d'aran in Katalonien. Dieses muss aufgrund des Systemabstandes auf alle Fälle als eigenständige romanische Sprache klassifiziert werden, besitzt jedoch keine allgemein anerkannte Standardvarietät: Auvergnatisch in der Auvergne, Gascognisch in Südwestfrankreich zwischen der Garonne und den Pyrenäen sowie in der Val d'aran; in der Val d'aran ist die lokale Varietät, das Aranesische, lokale Amtssprache, Languedokisch im Languedoc, Limousinisch im Limousin, Nissart im Gebiet um Nizza (wird oft auch zum Provenzalischen gezählt), Provenzalisch in der Provence (die Bezeichnung Provenzalisch wurde früher auch für das Okzitanische als Ganzes verwendet). -6-

9 Die Abgrenzung des Galloromanischen zum Iberoromanischen und zum Italoromanischen innerhalb des romanischen Dialektkontinuums ist nicht eindeutig. Das Katalanische nimmt eine Übergangsstellung zwischen Galloromanisch und Iberoromanisch ein, die galloitalienischen Varietäten haben rein systemlinguistisch betrachtet mehr mit dem Galloromanischen gemeinsam als mit dem übrigen Italoromanischen, zu dem sie aus geographischen und kulturgeschichtlichen Gründen meist gezählt werden. Die enge Verzahnung mit dem Romanischen des heutigen Frankreichs wird aber beispielsweise in den gallischen/keltischen Reliktwörtern des Galloitalienischen deutlich, die zum größten Teil auch im keltischen Reliktwortschatz der Transalpina zu finden sind. -7-

10 Rätoromanische Sprachen Unter der Bezeichnung alpenromanische oder rätoromanische Sprachen werden manchmal das Furlanische, das Bündnerromanische und das Ladinische zusammengefasst. Sie sind von den galloitalienischen Idiomen gleichsam abgesondert worden, nachdem diese bzw. ihre Sprecher sich mehr südlich an den zentralitalienischen Mundarten orientierten. Italoromanische Sprachen Die einzige italoromanische Standardsprache ist das Italienische. Die übrigen italoromanischen Sprachen gehören mit Ausnahme des Korsischen und des Monegassischen alle zum Geltungsbereich der italienischen Standardsprache und werden deshalb oft auch als italienische Dialekte klassifiziert. Sie lassen sich in drei Untergruppen einteilen, zwischen denen große Unterschiede bestehen: 1)Die Varietäten der nördlichen Gruppe nehmen eine Übergangsstellung zum Galloromanischen ein. Während das Venetische größere Gemeinsamkeiten mit dem übrigen Italoromanischen aufweist, haben die übrigen norditalienischen Varietäten, die zusammenfassend auch als Galloitalienisch bezeichnet werden, auf dem Gebiet der Lautentwicklung, der Morphologie und des Wortschatzes mehr mit dem Galloromanischen gemeinsam als mit dem übrigen Italoromanischen. Zur nördlichen Gruppe gehören: Emilianisch in der Emilia-Romagna,Ligurisch in Ligurien; eine ligurische Varietät ist auch das Monegassische in Monaco, Lombardisch in der Lombardei, Piemontesisch im Piemont, Venezianisch in der Region Venetien in Nordostitalien. 2)Mittelitalienische Varietäten werden in den Regionen Toskana und Umbrien und im größten Teil von Latium und Marken gesprochen. Die Grenze zu den norditalienischen Varietäten folgt ungefähr der Linie La Spezia-Rimini, die Grenze zu den süditalienischen Varietäten der Linie Rom-Ancona. Sie bilden die Grundlage der italienischen Standardsprache. Das Korsisch auf Korsika, das dort neben dem Französischen auch in begrenztem Maße offizielle Anerkennung erlangt hat, gehört systemlinguistisch betrachtet auch zu den mittelitalienischen Varietäten, hat jedoch aus geographischen und kulturgeschichtlichen Gründen eine Sonderstellung. 3)Die süditalienischen Varietäten werden in der südlichen Hälfte der Apenninhalbinsel und auf Sizilien gesprochen. Am bekanntesten sind das Neapolitanische in Kampanien und einigen benachbarten Landstrichen, die vielfältigen und für Standarditalienischsprecher praktisch unverständlichen kalabresischen Dialekte in Kalabrien und das Sizilianisch auf Sizilien. -8-

11 Sardisch:Das Sardische auf Sardinien lässt sich keiner der Untergruppen zuordnen. Es besitzt derzeit keine einheitliche Standardsprache, muss jedoch aufgrund seines Systemabstandes zu den übrigen romanischensprachen auf alle Fälle als eigenständige Sprache klassifiziert werden. Balkanromanische Sprachen: Zur Balkanromanischen Sprachgruppe gehört als einzige Standardsprache das Rumänische (auch als Dakorumänisch bezeichnet). Die offiziel als Moldauisch bezeichnete Amtssprache Moldawiens ist bis auf wenige Unterschiede mit der rumänischen Standardsprache identisch. Zur Gruppe der Balkanromania gehören zudem mehrere in Südosteuropa gesprochene Kleinsprachen: Aromunisch (auch Mazedorumänisch) in Nordgriechenland, Mazedonien, Albanien, Kosovo, Istrorumänisch im Nordosten Istriens (Kroatien), Meglenrumänisch in der Meglen-Ebene an der Grenze zwischen Griechenland und Mazedonien. Ausgestorbene romanische Sprachen: Heute ausgestorbene romanische Sprachen (Romania submersa, untergegangene Romania) sind: Dalmatisch an der östlichen Adriaküste (mit den Varianten Vegliotisch auf der Insel Krk ( italienisch: Veglia) und Ragusäisch um Dubrovnik (italienisch: Ragusa), Mozarabisch (im Spanien zwischen der arabischen Eroberung und der Reconquista), nordafrikanisches Romanisch, Moselromanische Sprache (romanische Sprachinsel im Moseltal). -9-

12 Die germanischen Sprachen Die germanischen Sprachen sind ein Zweig der indogermanischen Sprachfamilie. Sie umfassen etwa 15 Sprachen mit rund 500 Millionen Muttersprachlern, über 700 Millionen einschließlich der Zweitsprecher. Ein charakteristisches Phänomen aller germanischen Sprachen gegenüber den anderen indogermanischen Sprachen sind die Veränderungen im Konsonantismus durch die Germanische Lautverschiebung. Die großen germanischen Sprachen: Insgesamt neun germanische Sprachen besitzen jeweils mehr als eine Million Sprecher. Englisch ist die sprecherreichste germanische Sprache mit rund 340 Mio. Muttersprachlern und über 180 Mio. Zweit- und Drittsprechern. Deutsch wird von etwa 100 Mio. Muttersprachlern und mindestens 80 Mio. Zweitsprechern gesprochen. Weitere germanische Sprachen mit jeweils mehr als einer Million Sprechern sind: Niederländisch(25 Mio), Schwedisch (10 Mio), Afrikaans (6 Mio., mit Zweitsprechern 16 Mio.), Dänisch (5,5 Mio.), Norwegisch (5 Mio.), Niederdeutsch (ca. 5 Mio. Erst- und Zweitsprecher), Jiddisch (3 Mio.). Die West-Nord-Ost-Gliederung der germanischen Sprachen: Die germanischen Sprachen werden in der Regel in West-, Nord- und Ostgermanisch eingeteilt (siehe unten die ausführliche Klassifikation). Die Sprachgrenze zwischen Nord- und Westgermanisch wird heute durch die deutsch-dänische Grenze markiert und lag früher etwas weiter südlich an der Eider. Innerhalb der beiden großen Sprachgruppen gibt es fließende Übergänge durch lokale Dialekte. Westgermanische Sprachen: Zu den westgermanischen Sprachen gehören: Deutsch, Jiddisch, Luxemburgisch, Niederdeutsch, Pennsylvanisch, Niederländisch, Afrikaans, Englisch und Friesisch. Nordgermanische Sprachen: Dazu gehören: Schwedisch, Dänisch, Norwegisch, Färöisch und Isländisch. Ostgermanische Sprachen: Alle ostgermanischen Sprachen sind ausgestorben. Die bestüberlieferte ostgermanische Sprache ist Gotisch. Einteilung der heutigen germanischen Sprachen:Der germanische Zweig des Indogermanischen umfasst heute 15 Sprachen mit zusammen rund 500 Millionen Sprechern. Einige dieser Sprachen werden von manchen Forschern nur als Dialekte betrachtet (siehe unten). Diese 15 Sprachen können nach dem Grad ihrer Verwandtschaft wie folgt klassifiziert werden (die Sprecherzahlen beziehen sich auf Muttersprachler):Germanisch 15 Sprachen mit insgesamt 490 Mio. Sprechern. -10-

13 Westgermanisch: Deutsch-Niederländisch, Deutsch:Deutsch ( 100 Mio; 180 Mio. inkl. Zweitsprcher), Jiddisch (3 Mio.), Luxemburgisch ( ), Pennsylvanisch ( ), Niederdeutsch: Niederdeutsch (ca. 5 Mio. Erst-und Zweitsprecher), Plautdietisch ( ), Niederländisch: Niederländisch (22 Mio.), (Holländisch, Flämisch), Afrikaans (6 Mio.; 16 Mio. inkl. Zweitsprecher), Anglo-Friesisch: Friesisch( ), (Norfriesisch, Westfriesisch, Ostfriesisch=Saterländisch), Englisch (340 Mio.; 510 Mio. inkl. Zweitsprecher). Nordgermanisch: Skandinavisch (Festlandskandinavisch, Ostnordisch), Dänisch (5,5 Mio.), Schwedisch (9 Mio.), Norwegisch(5Mio.), Isländisch-Färöisch (Inselskandinavisch, Westnordisch): Isländisch ( ; inkl. Zweitsprecher), Färöisch(65.000). Luxemburgisch, Plautdietisch, Pennsylvanisch und Niederdeutsch werden nicht von allen Forschern als eigenständige Sprachen anerkannt, während andere wiederum Schwyzerdütsch und Schottisch ( Scots) als weitere eigenständige westgermanische Sprachen betrachten. Von einigen Skandinavisten werden die beiden Varianten des Norwegischen(Nynorsk) als separate Sprachen betrachtet, wobei Nynorsk genetisch dann eher der Gruppe Isländisch-Färöisch zuzuordnen ist. Ostgermanisch: Sämtliche ostgermanische Sprachen sind ausgestorben. -11-

14 Protogermanisch und seine Abspaltungen Einige Forscher gehen davon aus, dass das Protogermanische mit den Vorläufern der baltischen und slawischen Sprachen eine Dialektgruppe innerhalb der indogermanischen Sprachen bildete. Das Protogermanische löste sich dann aus dieser Gruppe, wobei es möglicherweise von einer uralischen Sprache beeinflusst wurde. Zudem weist das Germanische eine auffallend eigenwillige Verwendung einiger indogermanischer Erbwörter auf (Beispiel:sehen-mit den Augen folgen, vgl. Lateinisch sequi). Allerdings ist bereits die oben genannte Prämisse, wonach das Protogermanische mit dem Protoslawischen und Protobaltischen auf eine gemeinsame Vorform zurückgehe, nicht unumstritten. Der kleinen Zahl unbestreitbarer germanischslawischer Parallelen (etwa den Wörtern für Gold, Roggen, tausend und Leute) steht eine größeren Anzahl von Parallelen zwischen dem Germanischen und dem Keltisch- Italischen gegenüber. Am ehesten nahm die Vorform des Germanischen im späten 3. und frühen 2. Jahrtausend vor Christus entsprechend seiner geographischen Lage und ganz im Sinne der oben genannten Isoglossengemeinschaft eine Zwischenstellung zwischen dem Keltisch-Italischen im Süden und Westen, dem Baltischen im Osten und dem Slawischen im Südosten ein. Der Indogermanist Wolfram Euler vertritt in der Kontroverse um das Baltoslawische die Ansicht, dass es eine entsprechende Protosprache (baltoslawische Zwischenstufe) nicht gegeben habe, sondern diese Idiome bereits früh getrennt gewesen seien, einander aber weiterhin beeinflusst hätten. In der Debatte um die sogenannte germanische Urheimat teilt Euler die bereits von Gotfried Wilhelm Leibniz und heute von Jürgen Udolph vertretene Position, dass sich die germanischen Sprachen bzw. ihre Vorläufer nicht im Süden Skandinaviens herausgebildet haben könnten, sondern weiter südlich, ausweislich der Hydronyme wahrscheinlich im heutigen östlichen Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen entstanden seien. Außerdem legt er gemeinsam mit dem Sachbuchautor Konrad Badenheuer nahe,dass eine nähere Verwandtschaft zu den keltischen und italischen Sprachen besteht, wobei er die Einflüsse des Baltischen nicht ausschließt. Durch sprachwissenschaftliche Vergleiche konnte die protogermanische Sprache (auch Urgermanisch oder Gemeingermanisch) weitergehend rekonstruiert werden. Die so erschlossene Sprache wurde bis zum Zeitpunkt der beginnenden Auflösung der germanischen Spracheinheit etwa 100 v. Chr. Gesprochen (gemeingermanische Sprachperiode). Die westgermanischen und die nordgermanischen Sprachen trennten sich im 1. Jahrhundert n. Chr. schon etwas früher spaltete sich das ausgestorbene, fast nur durch das Gotische überlieferte Ostgermanische ab. Die älteste Form der nordgermanischen Sprachen wird Altnordisch genannt. Diese Vorform der heutigen skandinavischen Sprachen ist in Runendenmälern sowie der reichen Literatur des mittelalterlichen Skandinaviens bezeugt. Bereits vor der frühesten Überlieferung der altnordischen Sprache teilte sich diese in Altwestnordisch und Altostnordisch. Aus dem ersten Zweig gingen das heutige Isländische und Färöische hervor, aus dem zweiten Zweig das heutige Dänische und Schwedische. Aufgrund des jahrhundertelangen Einflusses der dänischen Herrscher auf das Königreich Norwegen gilt dessen heutige -12-

15 Amtssprache Bokmal ebenfalls als ostnordisch, während die Dialekte Westnorwegens, aus denen der Sprachforscher Ivar Aasen die zweite Amtssprache Norwegens, das Nynorsk, schuf, dem westnordischen Zweig angehören. Wortschatz, Lehnwörter:Der protogermanische Wortschatz enthält eine Reihe von Lehnwörtern nicht germanischen Ursprungs. Häufungen von Lehnwörtern gibt es besonders in den Bereichen sozialer Organisation sowie Navigation und Schifffahrt. Dies kann eine Beeinflussung durch eine zuvor im späteren germanischen Siedlungsgebiet vorhandene Sprache (Substrat) und/oder eine Entstehung des Germanischen als Einwanderersprache nahelegen. Lehnwörter belegen auch nähere Beziehungen zu den keltischen Sprachen. Das Finnische und andere uralische Sprachen haben bereits frühgermanische Wörter kuningas (König)- Germanisch : kuningaz-und rengas (Ring)- Germanisch: hrengaz; in beiden Wörtern steht /z/ für stimmhaftes /s/. Artikel: Das Germanische kannte ursprünglich weder den bestimmten noch den unbestimmten Artikel, ebenso wenig wie das Lateinische. Das Westgermanische bildete dann die bestimmten Artikel der, die und das aus den Demonstrativpronomen. Die unbestimmten Artikel wurden in den westgermanischen und in den meisten nordgermanischen Sprachen (wie in den romanischen Sprachen) aus dem Zahlwort 1 gebildet. Das moderne Isländisch hat keinen unbestimmten Artikel entwickelt. -13-

16 Deutsche Sprachgeschichte Die Geschichte der deutschen Sprache geht bis ins frühe Mittelalter zurück, die Epoche, in der sie sich von anderen germanischen Sprachen trennte. Wenn man aber ihre Urgeschichte berücksichtigt, ist die deutsche Sprachgeschichte viel älter und kann unter Einbeziehung ihrer germanischen und indogermanischen Wurzeln dargestellt werden. Deutsch, als eine der Sprachen der germanischen Sprachgruppe, gehört zur indogermanischen Sprachfamilie und hat ihren Ursprung in der hypothetischen indogermanischen Ursprache. Es wird angenommen, dass sich aus dieser indogermanischen Sprache im ersten Jahrtausend v. Chr. die germanische Ursprache herausbildete; als Zäsur gilt hier die Erste Lautverschiebung, die im späteren ersten Jahrtausend vor Christus stattfand. Die Prozesse, die zur Entstehung der heute gesprochenen deutschen Sprache geführt haben, dürften dagegen erst ab dem 6. Jahrhundert n. Chr. mit der Zweiten Lautverschiebung begonnen haben. Die frühe Stufe in der Entwicklung des Deutschen, die von zirka 600 bis um 1050 dauerte, wird als Althochdeutsch bezeichnet. Ihr folgte die Stufe der Mittelhochdeutschen Sprache, die in deutschen Gebieten bis zirka 1350 gesprochen wurde. Ab 1350 spricht man von der Epoche des Frühneuhochdeutschen und seit ungefähr 1650 des Neuhochdeutschen- der modernen Entwicklungsphase der deutschen Sprache, die bis heute andauert. Die angegebenen Daten sind nur angenähert, genaue Datierungen sind nicht möglich. Wie bei allen anderen Sprachensind die Entwicklungsprozesse im Deutschen nur in einem langen Zeitraum zu beobachten und erfolgen nicht abrupt; außerdem unterscheiden sich diese Entwicklungsprozesse hinsichtlich ihres Umfangs und Tempos in verschiedenen Gebieten deutschsprachiger Länder. In der mittelhochdeutschen Periode entwickelten sich im deutschen Sprachgebiet spezifisch jüdische Ausprägungen des Deutschen, die von Juden untereinander gesprochen und in der Regel mit einem dafür angepassten hebräischen Alphabet geschrieben wurden. Charakteristisch sind eine Vielzahl von Entlehnungen aus dem meist nachbiblischen Hebräischen sowie in geringen Maße auch einige Entlehnungen aus dem Romanischen (Französisch, Italienisch und Spanisch), während syntaktische Einflüsse des Hebräischen fraglich sind. Indogermanisch Ursprung der indogermanischen Sprachen Ähnlichkeiten zwischen verschiedenen Sprachen Europas und Asiens (zum Beispiel Sanskrit) wurden schon im 17. Und 18. Jahrhundert bemerkt;erst Anfang des 19. Jahrhunderts begannen aber die Sprachwissenschaftler (unter anderem Franz Bopp und Jakob Grimm), diese Ähnlichkeiten systematisch auf historischer Basis zu erforschen. Dabei kamen sie zu der Schlußfolgerung, dass fast alle Sprachen (und -14-

17 somit wohl auch Völker) Europas und mehrere Sprachen (und Völker) Asiens einen gemeinsamen Ursprung hatten. Weil diese verwandten Nationen ein weites Territorium von den germanischen Völkern im Westen bis zu den asiatischen Völkern im Norden Indiens besetzen, wurde das hypothetische Urvolk Indogermanen, und die Sprache, die sie vor mehreren Jahrtausenden sprachen, die Indogermanische Ursprache genannt. Außerhalb des deutschen Sprachraums wird diese erschlossene Sprache meist als,,indoeuropäische Sprache bezeichnet. Nach heutigem Forschungsstand hat sich die Urheimat der Indogermanen wahrscheinlich nördlich und östlich vom Schwarzen Meer befunden, von wo sie sich in andere Regionen Europas und Asiens ausbreiteten. Indogermanische Sprachen sind heute die meistverbreitete Sprachfamilie der Welt; die zu dieser Gruppe gehörenden Sprachen werden als Muttersprachen auf allen Kontinenten (außer der unbewohnten Antarktis) gesprochen. In Europa gibt es nur wenige Sprachen (zum Beispiel Ungarisch, Finnisch, Estnisch, Baskisch, Türkisch), die nicht zu dieser Sprachfamilie gehören. Einteilung der indogermanischen Sprachen Die indogermanische Sprachfamilie bestehet aus folgenden Sprachgruppen bzw. Einzelsprachen (manche von ihnen sind schon ausgestorben): Anatolische Sprachen, zum Beispiel Hethitisch. Alle Sprachen dieser Gruppe sind ausgestorben, sie haben sich bereits in einer sehr frühen Phase, wohl spätestens im 4. Jahrtausend vor Christus, vom Hauptstamm des Proto-Indogermanischen abgetrennt. Indoiranische Sprachen mit zwei Untergruppen: Indoarische Sprachen mit vielen Einzelsprachen, die auf dem Großteil des Territoriums des Indischen Subkontinents (aber nicht in seinem südlichen Teil) gesprochen werden, zum Beispiel Hindi, Urdu, Bengali; Iranische Sprachen, die vor allem auf dem Territorium des Iran, Afghanistan, Pakistan, Tadschikistan gesprochen werden (zum Beispiel Persisch, Paschtu); Balkanindogermanische Sprachen, vor allem: Griechisch, Armenisch und das ausgestorbene Phrygisch. Ob auch das Albanische, Illyrische und Thrakische zu dieser Untergruppe gehört, ist unklar bzw. umstritten. Die balkanindogermanische Gruppe ist innerhalb des Indogermanischen die nächstverwandte Gruppe zur indoiranischen Sprachfamilie. Beide Gruppen zusammen werden auch als östliches Indogermanisch (im englischen Sprachgebrauch,,Graeco-Aryan bezeichnet; Slawische Sprachen, wie Russisch, Polnisch und Tchechisch; die nächtstverwandte Gruppe bilden die baltischen Sprachen, von denen nur die beiden ostbaltischen Sprachen Litauisch und Lettisch bis heute erhalten blieben; im 17. Jahrhundert ausgestorben ist dagegen das (westbaltische) Altpreußische, das wegen seiner Urtümlichkeit für die Rekonstruktion des Indogermanischen von besonderer Bedeutung ist; -15-

18 Italische Sprachen, von denen Latein und alle romanische Sprachen (wie Italienisch, Französisch und Spanisch) abstammen; die nächstverwandte Gruppe des Italischen bilden die Keltischen Sprachen, einst eine in Europa sehr verbreitete Sprachgruppe, heute auf kleine Sprachgemeinschaften in Großbritannien (zum Beispiel Walisisch, Schottisch- Gälisch), Irland(Irisch) und Frankreich (Bretonisch) beschränkt; Germanische Sprachen mit folgenden Untergruppen: Nordgermanische Sprachen: Dänisch, Färöisch, Isländisch, Norwegisch und Schwedisch; Ostgermanische Sprachen: Burgundisch, Gotisch, Krimgotisch, Suebisch (Suevisch), Vandalisch(Wandalisch) alle Sprachen dieser Untergruppe sind schon ausgestorben, die einzige auf Grund erhaltener Texte gut überlieferte Sprache ist Gotisch; Westgermanische Sprachen: Deutsch, Englisch, Niederländisch, Afrikaans, Jiddisch und Friesisch. Italisch, Keltisch und Germanisch bilden zusammen die westliche Gruppe des Indogermanischen, zu der oft auch die baltische Sprachgruppe gerechnet wird. Innerhalb dieser westlichen Gruppe trennte sich zunächst die Vorläufersprache des späteren Germanischen (die sogenannte prägermanische Sprache) im nördlichen Mitteleuropa von der italo-keltischen Gruppe im südlichen Mitteleuropa. Dies geschah wahrscheinlich (spätestens) im frühen 2. Jahrtausend vor Christus. Einzelne Sprachen, die bisher keiner der obigen Gruppen sicher zugeordnet werden können und überwiegend ausgestorben sind, wie: Etruskisch, Tocharisch, Venetisch, Illyrisch, Thrakisch und auch Albanisch. Die drei letztgenannten Sprachen gehören am ehesten zu den balkanindogermanischen Sprachen, das Venetische wiederum steht vermutlich dem Italischen bzw. Italo-Keltischen nahe. Auseinanderentwicklung der indogermanischen Sprachen, östliche und westliche Gruppe Durch sprachwissenschaftliche Forschungen können der Wortschatz und grammatische Strukturen des Indogermanischen bis ins 4. Jahrtausend v. Chr. erschlossen werden; über die Genese und früheren Entwicklungsstufen des Indogermanischen sind nur wenige Aussagen möglich, etwa mit der linguistischen Methode der sog. internen Rekonstruktion. Schon früh vermutlich spätestens im 3. Jahrtausend vor Christus began der Differenzierungsprozess des Indogermanischen, bereits damals begannen sich aus dem Proto-Indogermanischen die Vorformen der heutign Sprachgruppen zu -16-

19 entwickeln, wobei nicht immer gesichert ist, in welcher Reihenfolge sich die Untergruppen und einzelnen Nachfolgesprachen trennten. Am wahrscheinlichste gilt heute eine primäre Aufgliederung in eine östliche Gruppe (Indoiranisch und Balkanindogermanisch) und eine westliche,,,alteuropäische Gruppe. Die Aufgliederung kann kaum vor etwa 3400 v. Chr. begonnen haben, weil beide Untergruppen gemeinsame Worte für,,nabe und,,rad (für,,rad sogar zwei verschiedene Lexeme) haben, die Erfindung des Rades last sih jedoch mit archäologischen Mitteln auf etwa 3400 v. Chr. datieren. Zur östlichen Gruppe gehören als Nachfolgesprachen Sanskrit, Avestisch, Griechisch und Armenisch, zur westlichen Gruppe die baltischen, italischen und keltischen Sprachen und eben die germanische Sprachfamilie. Der Nachweis der primären Aufgliederung des Proto-Indogermanischen in eine östliche und eine westliche Gruppe gelang mit dem Nachweis einer primären Verwandschaft des Griechischen mit dem Sanskrit, insbesondere anhand gemeinsamer Archaismen in der Nominalflexion beider Sprachen. Bis zur Entdeckung des Tocharischen im frühen 20. Jahrhundert nahm man dagegen nach einer Theorie von Peter von Bradke ( ) aus dem Jahre 1890 vielfach an, die primäre Aufgliederung des Indogermanischen sei diejenige in Kentum- und Satemsprachen gewesen. Die Bezeichnungen stammen von dem altpersischen (satem) und lateinischen (centum, in der klassischen Aussprache des Lateins als kentum ausgesprochen) Wort für hundert, das im Indogermanischen k.m.tom lautete. In den Satemsprachen (zu denen vor allem siawische, baltische und indoiranische Sprachen gehören) wurde das palatovelare k. allmählich zu einem Zischlaut) /s/, wie in satem im Avestischen (Altpersischen) oder sto im Polnischen. Romanische und germanische Sprachen (einschließlich des Deutschen), aber auch das Griechische sind dagegen Kentumsprachen, in denen das palatovelare k. und das velare k zum palatalen k (heute h: hundert, engl. hundred ) zusammenfielen. Die Indogermanisten im 19. Jahrhundert waren der Meinung, dass alle (ursprünglichen) Satemsprachen im Osten und alle Kentumsprachen im Westen liegen, dem widersprach aber die Entdeckung des ausgestorbenen Tocharischen (einer Kentumsprache, einst gesprochen im heutigen Gebiet Xinjiang in China) und des Hethitischen in Kleinasien Anfang des 20. Jahrhunderts. Doch nicht nur deswegen gilt diese Theorie heute als widerlegt. Zu den weiteren Kritikpunkten gehörte von Anfang an, dass es auch bei sogenannten Kentumsprachen eine spätere (sekundäre) Palatalisierung, d. h. Satemisierung gab. So änderte sich die Aussprache von lateinisch,,centum schon im 2. Jahrhundert n. Chr. von /k-/ zu /ts-/. Im Italienischen wurde daraus,,cento (gesprochen /tsch-/), im Französischen,,cent (gesprochen /s-/). Solche,,sekundären Satemisierungen gab es nach heutigem Kenntnisstand auch im Slawischen und Baltischen. Schon seit langem werden die Begriffe,,Kentum- und Satemsprachen im wissenschaftlichen Bereich darum nur noch deskriptiv (beschreibend) verwendet, nicht aber im Sinne einer sprachgeschichtlichen Aufgliederung entlang dieses Merkmals. -17-

20 Textprobe Wie gesagt, sind keine Texte oder Inschriften in proto-indogermanischer Sprache überliefert; die Schrift existierte zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht. Trotzdem haben Sprachwissenschaftler den Wortschatz (Lexikon), die Laute (Phoneme) und grammatische Strukturen (Morphologie und Syntax) des Indogermanischen zu wesentlichen Teilen rekonstruiert, und sie versuchen gelegentlich, kurze Texte in dieser Sprache zu schreiben. Der bekannteste davon ist die sog. Indogermanische Fabel Das Schaf und die Pferde, die zuerst 1868 von August Schleicher verfasst wurde. Danach erschienen mehrfach neuere Fassungen, deren Veränderungen den Erkenntnisfortschritt dokumentieren. Weiter folgt die ursprüngliche Version der Fabel von Schleicher. Schleichers Text basiert auf der Annahme, dass das Proto- Indogermanische vor allem auf der Grundlage von Sanskrit und Avestisch zu rekonstruieren sei; er unterschätzte noch die Bedeutung unter anderem der germanischen Sprachen und des Lateins für die Rekonstruktion des Proto- Indogermanischen. Deutsche Übersetzung (Das Schaf und die Pferde) Ein Schaf, das keine Wolle mehr hatte, sah Pferde, eines einen schweren Wagen fahrend, eines eine große Last, eines einen Menschen schnell tragend. Das Schaf sprach: Das Herz wird mir eng, wenn ich sehe, dass der Mensch die Pferde antreibt. Die Pferde sprachen: Höre Schaf, das Herz wird uns eng, weil wir gesehen haben: Der Mensch, der Herr, macht die Wolle der Schafe zu einem warmen Kleid für sich und die Schafe haben keine Wolle mehr. Als es dies gehört hatte, bog das Schaf auf das Feld ein. Herkunft der Germanen Auf den Mediziner Ludwig Wilser geht die Theorie zurück, dass sich die Urheimat der Urgermanen im heutigen Dänemark und den angrenzenden Teilen Südschwedens und Norddeutschlands befunden habe. Wilser vertrat diese Theorie ab 1885, zuvor wurde ganz überwiegend eine mitteleuropäische Urheimat der Vorfahren der Germanen angenommen. Wilsers Theorie wurde ab etwa 1895 durch den prominenten Prähistoriker Gustaf Kossinna übernommen und setzte sich daraufhin durch, sie ist aber bis heute umstritten. Die Stämme, deren Nachkommen später als Germanen bekannt wurden, waren vermutlich nicht autochthone Einwohner dieser Gebiete; sie waren dorthin aus anderen Teilen Eurasiens zugewandert und hatten sich womöglich mit vorgermanischen Bewohnern dieser Gebiete vermischt (ein grö0erer Teil- früher meinte man ein Drittel- des germanischen Wortschatzes hat keine indogermanischen Wurzeln). Es ist nicht genau bekannt, seit wann Germanen auf jenen Territorien lebten; generell -18-

21 wird angenommen, dass die Anfänge der prägermanischen Kultur und Sprache bis ins 2. Jahrtausend v. Chr. zurückreichen. Südöstlich dieser prägermanischen Gebiete, vermutlich in Böhmen und daran östlich und südlich angrenzenden Gebieten, lebten im 2. Jahrtausend vor Christus ursprünglich die Vorfahren der späteren Italiker. Direkt südlich und südwestlich des germanischen Gebietes hingegen lebten keltische Stämme beziehungsweise deren Vorfahren. Sprachwissenschaftler stellten einige Gemeinsamkeiten im Wortschatz zwischen germanischen Sprachen und Latein fest, die auf Kontakte und Nachbarschaftsverhältnisse dieser Völker hinweisen können. So entspricht das Wort Hals (das im Althochdeutschen und Gotischen dieselbe Form hatte: hals) dem lateinischen collus; das althochdeutsche wat ( Furt, vgl. waten) dem lateinischen vadum.gegen Ende des 2. Jahrtausends v. Chr. zogen die Präitaliker nach Süden und siedelten sich im heutigen Italien an, wo Teile von ihnen später die Stadt Rom und das Römische Reich gründeten. Die einst präitalischen Gebiete wurden von germanischen Stämmen erst ab dem 1. Jahrhundert vor Christus besiedelt. Die Ausbreitung der Germanen im 1. Jahrtausend vor Christus in Mitteleuropa geschah hingegen überwiegend auf Kosten bis dahin keltischer Gebiete.Dies gilt vor allem für die Gebiete zwischen Ems und Rhein und für die Ausbreitung nach Süden bis zum Main und weiter bis zur Donau. Vermutlich in der La-Téne- Zeit wurden die seit jeher bestehenden Kontakte mit den Kelten intensiver, wobei damals die Kelten kulturell und wohl auch militärisch ihren nördlichen Nachbarn zunächst überlegen waren. Kontakte mit keltischen Stämmen in dieser Zeit führten zur Aufnahme vieler neuer Wörter in die urgermanische Sprache, zum Beispiel auf dem Gebiet von Polotik (das Wort,,Reich ), Gesellschaft (das Wort,,Amt ), Technik (das Wort,,Eisen ), Bekleidung (das Wort engl.,,breeches =Hose) und Recht (vgl. altirisches oeth, altsächsisches ath und althochdeutsches eid- Eid, oder altirisches licud, gotisches leihwan und althochdeutsches lihan-leihen). Andere Nachbarn der Germanen im Osten waren die Veneter (von denen ein Teil nach Angaben antiker Schriftsteller an der mittleren Weichsel lebte) und die Illyrer. Von den ersten übernahmen die Germanen den Begriff selbst (venetischsselb-, vergleiche gotisches silba, engliches self, althochdeutsches selb), von den anderen stammt das Wort (Vogel) bauer (byrion war eine illyrische Bezeichnung für Wohnstätte). Das Ergebnis der Kontakte der Germanen mit slawischen und baltischen Stämmen, die östlich ihrer Gebiete lebten, sind dagegen Wörter wie Gold (germanisches gh.tom, vgl. polnisches ztoto, tschechisches zlato) tausend (gotisches püsundi, vgl. polnisches tysiac, litauisches tukstantis). Wanderungen germanischer Stämme Wenn man die Sprachregeln des Germanischen bespricht, muss man bedenken, dass die urgermanische Sprache seit Anfang ihres Bestehens kein einheitliches System -19-

22 darstellte. Eine germanische Sprache mit festgelegten Regeln, wie das heutige Deutsch,gab es nicht; einzelne Stämme der Germanen sprachen ihre eigenen Stammessprachen. Diese Differenzierung vertiefte sich noch, als im 2. bzw. 3. Jahrhundert n. Chr. germanische Stämme begannen in andere Gebiete abzuwandern (dies erfolgte noch vor der eigentlichen Völkerwanderung, die in Europa erst später, mit dem Einfall der Hunnen Ende des 4. Jahrhunderts einsetzte). Im 3. Jahrhundert zogen die Burgunder von ihren Wohnsitzen an der Weichsel und Oder an den Rhein, an ihre Stelle traten später slawische Stämme. Noch früher, nämlich im 2. Jahrhundert, begannen die Goten nach Süden abzuwandern, weshalb sie auf die spätere Entwicklung des Deutschen keinen Einfluss hatten. Im Norden wanderten im 5. Jahrhundert die Angeln nach Großbritannien ab;mit ihrer Stammessprache trugen sie damit zur Entstehung der englischen Sprache bei. Von den vielen Stammessprachen der Germanen waren es die voralthochdeutschen Dialekte der Alemannen, Bayern, Franken und Thüringer sowie die nordseegermanischen Dialekte der Sachsen und Friesen, die zur Grundlage des modernen Deutsch wurden. Einfluss des Lateins auf germanische Sprachen Durch Kontakte der Germanen mit den Römern, die über den Rhein und die Donau vordrangen, mit germanischen Stämmen Kriege führten und die an das Römische Reich angrenzenden Gebiete mit ihrer Kultur beeinflussten, wurden in die germanischen Sprachen viele lateinische Wörter übernommen. Aus lateinischer Sprache stammen zum Beispiel Wörter aus den Bereichen der Religion (wie opfern, vgl. lat. offerre, altsächsisches offron) und des Handelsverkehrs (zum Beispiel kaufen, vgl. lat. caupo- Schankwirt, cauponari- schachern, gotisches kaupon; Pfund, vgl. lat. pondo; Münze, vgl. lat. moneta, altnordisches mynt, altsächsisches munita). Aus dem Lateinischen kamen auch Bezeichnungen neuer Handelswaren (Pfeffer, vgl. lat. piper, Wein, vgl. vinum), neuer Begriffe aus dem Bauwesen (Mauer, vgl. lat. murus; Ziegel, vgl. lat. tegula, altsächsisches tiagla), Gartenbau (Kohl, vgl. lat. caulis, altnordisches kal; Kürbis, vgl. lat. curcurbita), Weinbau (Kelch, vgl. lat. calix, altsächsisches kelik; Kelter, vgl. lat calcatura), Küche (Kessel, vgl. lat catinus, angelsächsisches cytel, angelsächsisches ketil; und das Wort Küche selbst, vgl. lat. oquina, angelsächsisches cycene). Kriege zwischen Römen und Germanen, aber vor allem die Tatsache, dass viele Germanen im römischen Heer als Soldaten dienten, führten zu der Übernahme vieler Wörter auch aus diesem Bereich. So entwickelte sich aus dem lateinischen Wort pilum (das in dieser Sprache Wurfspieß bedeutete) über das altsächsische und das angelsächsische pil das heutige Wort Pfeil; aus dem lateinischen palus (Palisade) -20-

23 entstand der heutige Pfahl (im Angelsächsischen, Altfriesischen und Altsächsischen lautete das Wort pal). Im 3. bis 5. Jahrhundert übernahmen die Germanen unter römischem und griechischem Einfluss auch die Siebentagewoche, die eigentlich orientalischen Ursprungs ist. Die germanischen Namen der Wochentage waren zumeist Lehnübersetzungen der lateinischen Bezeichnungen, die von den Namen der Planetengötter stammten. Die heutigen deutschen Wochentage haben folgende Etymologie: 1. Sonntag ist die wörtliche Übersetzung des lat. diés Solis (Tag der Sonne), vgl. altnordisches sunnu(n)dagr, altsächsisches sunnundag, angelsächsisches sunnandag 2. Montag wurde in gleicher Weise aus lat. diés Lunae (Tag des Mondes) übersetzt, vgl. altnordisches mànadadagr, angelsächsisches mon(an)dag, altfriesisches monendei. 3. Dienstag, mittelniederdeutsch dingesdach, ist eine Lehnübersetzung von lat. diés Màrtis (Tag des Mars) und geht auf den mit dem latinisierten Namen Mars Thingsus belegten germanischen Gott Tyr, Beschützer des Thing zurück, vgl. altnordisches tysdagr. 4. Donnerstag enstand aus dem lateinischen diés Jovis dadurch, dass der römische Gott Jupiter mit dem germanischen Gott Donar gleichgesetzt wurde, vgl. altnordisches porsdagr, angelsächsisches punresdag, altfriesisches thunresdei. 5. Freitag (lat. diés Veneris) entstand auf eine ähnliche Weise- die germanische Göttin Fria wurde mit der römischen Göttin Venus identifiziert. 6. Mittwoch scheint hier eine Ausnahme zu sein, hat aber auch Gemeinsames mit der lateinischen Sprache und der germanischen Mythologie. Das Wort ist eine Lehnübersetzung aus kirchenlat. Media hebodamas und setzte sich erst im Spätalthochdeutschen (mittawehha) durch. Früher hieß der Tag Wodanstag (engl.,,wednesday od. niederl.,,woensdag ). 7. Samstag ist hier das einzige Wort, das aus dem Griechischen (sàbbaton) und, indirekt, Hebräischen Schabbat entlehnt wurde. Runenschrift Aus der Epoche der germanischen Sprache haben wir schon schriftliche Überlieferungen, obwohl sie noch sehr selten sind und meistens nur aus kurzen Inschriften auf Gegenständen bestehen. Sie wuren vor allem in der Runenschrift niedergeschrieben, die bei den Germanen vom 2. bis zum 12. Jahrhundert im Gbrauch war (infolge der Christianisierung germanischer Gebiete wurde sie später durch die lateinische Schrift verdrängt). Man nimmt gewöhnlich an, dass sich die Runenschrift um die Zeitenwende aus den Buchstaben des nordetruskischen Alphabets entwickelte, das von den Germanen auch kurz benutzt wurde. Davon soll insbesondere die Inschrift eines Helms zeugen, der -21-

24 1811 in Negau (heute Negova in Slowenien) gefunden wurde- der Text wurde mit Buchstaben des nordetruskischen Alphabets niedergeschrieben, aus dem sich die Runen herausgebildet haben sollen. Textprobe Von fragmentarischen Runeninschriften abgesehen, ist vor dem 8. Jahrhundert n. Chr. nur ein einziges großes Werk erhalten geblieben, das in einer der germanischen Sprache niedergeschrieben wurde, nämlich die gotische Übersetzung der Heiligen Schrift aus dem späten 4. Jahrhundert. Erhalten ist von dieser so genannten Wulfilabibel aber nur etwas mehr als die Hälfte des Neuen Testaments und ein kleines Bruchstück des Alten Testaments (Prophet Nehemia), keineswegs der ganze Text der Bibel. Außerdem ist zu beachten, dass die deutsche Sprache keineswegs auf das Gotische, eine Form des Ostgermanischen, zurückgeht. Vielmehr hat sich die gotische Sprache bereits ab etwa dem2. Jahrhundert vor Christus von den anderen germanischen Dialekten wegentwickelt. Weiter folgt der Text des Gebets Vaterunser aus dem Matthäusevangelium (Mt 6, 9-13): Modernes Deutsch (gegenwärtige ökumenische Fassung) Vater unser im Himmel, Geheiligt werde Dein Name. Dein Reich komme; Dein Wille geschehe, Wie im Himmel, so auf Erden. Unser tägliches Brot gib uns heute; Und vergib uns unsere Schuld, Wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Und führe uns nicht in Versuchung, Sondern erlöse uns von dem Bösen. Denn dein ist das Reich und die Kraft Und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen Althochdeutsch Analog den Schwierigkeiten mit der Chronologie des Urgermanischen, ist die genaue Datierung der althochdeutschen Sprache, insbesondere in Bezug auf ihre Entstehung, kaum möglich. Die Sprachwissenschaftler nehmen nur allgemein an, dass die Prozesse, die zur Herausbildung des Althochdeutschen führten, um 600 n. Chr. mit der Zweiten Lautverschiebung einsetzen. Die Periode des Althochdeutschen in der Geschichte der deutschen Sprache dauerte bis um

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